Lexikon
Langfristiger Kredit
Ein langfristiger Kredit ist ein Darlehen, das eine Mindestlänge von vier Jahren besitzt. In der Praxis lassen sich langfristige Darlehen nutzen, die beispielsweise bis zu 30 Jahre an Laufzeit aufweisen. Die Laufzeit bezeichnet dabei den Zeitraum, der zwischen der Auszahlung der Geldsumme und der vollständigen Begleichung inklusive der Zinszahlungen liegt. Ein langfristiger Kredit beinhaltet den Vorteil, dass die Zinsen für diese Darlehensform geringer ausfallen, verglichen mit kurzfristigen Darlehen. Zur Absicherung der langfristigen Kredite dienen Grundpfandrechte wie beispielsweise Hypotheken oder Grundschulden. Die Rückzahlung der Darlehenssumme erfolgt in der Regel durch regelmäßige Tilgungen. Eine häufige Form des langfristigen Darlehens ist deshalb das Annuitätendarlehen, bei dem man eine konstante Rate während der Laufzeit entrichtet, die sich aus Zinsen und Tilgung zusammensetzt. Da die Zinsbindung in der Regel kürzer ausfällt im Vergleich zur eigentlichen Laufzeit des Darlehens, kann man als Kreditnehmer auch eine Umschuldung nach Ablauf der Bindungsfrist vornehmen. Dies bietet sich immer dann an, wenn man bei anderen Anbietern bessere Konditionen erhält, verglichen mit der bisherigen Bank. Kündigt man ein Darlehen vor Ablauf der Zinsbindung, muss man aber eine Vorfälligkeitsentschädigung entrichten, die die Bank für die entgangenen Zinseinkünfte entschädigt.
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